vor ein paar jahren mal gab es eine werbung, die war so gut gemacht, dass sie sich bis heute in meinem gedächtnis verhakelt hat. auf drei ganzen rechten seiten hintereinander in einer sogenannten frauenzeitschrift.
erste seite: großes fragezeichen. zweite seite – die frage: „worauf stehen die schönsten frauen?“ ich rätselte mit und fragte mich „bad pritt? jenny dopp? mon cheri?“ auf der dritten seite die antwort: „auf italienischen schuhen“.
aha. welch ein effekt! damals fand ich das lustig, diese werbekampagne der italienischen schuhindustrie. in der tat ist die mehrheit meiner schuhe italienischer herkunft.
wenn ich mir diesen satz heute so anschaue, dann macht das schöne wortspiel vor allem eines deutlich: frauen, so scheint es, stehen „auf“ schuhen, nicht „in“ schuhen. das finde ich seltsam.
wieso nicht „in schuhen .... stehen gehen laufen“ - so wie bei siebenmeilenstiefeln? da steh ich drin – nicht drauf!
dann stelle ich mir die absatzfrage - und kriege das gruseln. der öffentlich getragene absatz ist in den letzten jahren steil nach oben gegangen: hat es mit den model-casting-shows im fernsehen zu tun, dass high-heels in immer schwindelerregenderen höhen nicht nur die schuhgeschäfte füllen, sondern in zunehmendem maße auch fraußenfüße im alltag verformen? was frauen früher mal für höchstens ein paar stunden anläßlich einer festivalgala oder eines opernbesuchs an ihren füßen duldeten, muten sich heute arbeitende frauen den ganzen tag lang zu. was ist das für ein phänomen, dass – je selbst-ständiger wir frauen unsere leben gestalten (wollen), ein umso haltloseres schuhwerk unser tempo drosselt und unser fort-schreiten schier unmöglich macht, ja sogar zum scheitern verurteilt?!
barbiepuppenschuhe habe ich die dinger früher immer genannt. so welche wollte ich auch haben, klar! als teenager. natürlich nur unter der voraussetzung, „darauf“ selbst nicht laufen zu müssen – allenfalls bis zur güldenen kutsche oder – noch besser: bis dass der traumprinz mich auf sein ross hievt. ansonsten sollte es ausreichen, darin dekorativ herumzusitzen und die verlängerten beine elegant übereinanderzulegen.
ich habe es versucht. als teenager. ich stand auf sieben zentimetern absatz plus drei zentimeter plateausohlen in quietschegelben slingpumps. siebziger jahre. ich war fünfzehn oder sechzehn jahre alt. aber es kam kein prinz, weder mit kutsche noch zu pferd. so stieg ich wieder herab, nach ungefähr sechs wochen.
auf den hohen absätzen hatte ich keinen sicheren boden unter den füßen. ich mochte nicht auf stöckeln wackeln, nicht auf zehenspitzen balancieren müssen, bloß weil männer mich dann angeblich noch mehr sexy finden könnten. eine sehr unsichere methode, entschied ich.
seither ist für mich bei viereinhalb zentimetern absatzhöhe schluss. höher steig ich nicht hinauf. meinen knochen zuliebe. ich habe nur ein paar füße, die haben bald ein halbes jahrhundert auf dem spann, die sollen noch mindestens vier jahrzehnte halten. was meine schuhe angeht, das sind alles solche, in denen ich einen „guten auftritt“ habe. ich will vorwärts schreiten, locker schlendern können, am liebsten barfuß tanzen.
einzige ausnahme sind - mit fünfeinhalb zentimetern - meine ungenagelten flamencoschuhe. die bieten mir festen halt, die gehen auch draußen. ich trage sie seit fast zwanzig jahren. die wievielte version derzeit mit mir unterwegs ist, habe ich nicht gezählt. die liebe ich sehr. sie taugen notfalls als waffe, und ausreichend sexy sind sie auch:
mit vergnügtem grinsen erinnere ich einen meiner verliebten. es war sommer in der großen stadt, zu den flamencos trug ich das kleine schwarze leinenkleid. wir wurden stürmisch miteinander, und er raunte mir heiser ins ohr: „oh laß bloooß die schuhe an!“
ansonsten aber ist mir mit hohen absätzen, als sei meine wiegende hüfte gefesselt, das hohlkreuz wird verstärkt und schmerzt. meine knöchel werden instabil, ich habe angst abzustürzen, kann auch nicht mehr effektiv wegrennen, wenn‘s mal brenzlig wird – und tanzen kann ich damit schon gleich gar nicht: ich bin "auf" high heels nicht geerdet.
neulich abends beim fernsehen habe ich mich gefragt, ob es lena meyer-landrut wohl so ähnlich geht derzeit. meyer-landrut wird deutschland beim eurovision song contest 2010 vertreten. sie hat stefan raabs casting show gewonnen.
kann sein, ich mache mich jetzt hier unbeliebt. ich gestehe es trotzdem: ich finde lena meyer-landrut gut! ich habe ein paar der wettbewerbs-shows gesehen. ich mag es, wie sie singt. ich mochte ganz besonders ihre art, sich natürlich und ungekünstelt zu bewegen. in turnschuhen ist sie einfach so über die bühne gehüpft: lebendig. ungezwungen. ungezähmt. das fand ich sehr charmant.
seitdem sie vom publikum zur deutschen teilnehmerin für oslo gewählt wurde, trägt sie bei auftritten so dermaßen hohe absätze, dass sie nicht mehr sicher auftreten kann. sie stakst kippelig auf die bühne, bewegt sich kaum noch vom fleck. wenn sie stufen abwärts steigt, halte ich angstvoll den atem an, ob sie das wohl sturzfrei überlebt.
ein jammer – und ich frage mich: warum um alles in der welt lässt sie das mit sich machen?! ich halte sie für intelligent und modern und kann mir nicht vorstellen, dass zehn zentimeter schuhabsatz den plattenabsatz in dem maße steigern werden, dass das eine derartige verstümmelung ihres „auftritts“ rechtfertigt.
auf high heels ist sie nicht mehr sie selbst. mit dem lied, das sie in oslo singen wird, ist sie es leider auch nicht. darin singt sie, dass sie vor lauter liebe zum abhängigen satelliten wird auf einer umlaufbahn, in deren mittelpunkt der oder die geliebte steht.
okay, sie ist achtzehn. ich verzeih‘s ihr. mit den besten wünschen für oslo – und mit noch mehr guten wünschen für ihr leben, damit sie ganz ganz schnell merkt, wie gigantisch gut es sein kann, als unabhängiger sonnenstern im universum selbst zu leuchten, statt als satellit um andere zu kreisen. und dass es nicht an der höhe des schuhwerks liegt, ob eine mehr oder weniger geliebt wird.
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Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen. Denn irgendwas is' immer ....
[über den Umgang mit Katzen & Vermietern - und andere wichtige Dinge im Leben einer Frau]
Achtung. Achtung. Achtung.
Wir sind umgezogen!
Januar 2021
Das Büro für besondere Maßnahmen ist ab sofort erreichbar auf mojour.de
Nach und nach werden alte Beiträge – ggf. aktualisiert und überarbeitet – dorthin umziehen. Bitte folgen ... :-)
Dienstag, 30. März 2010
Montag, 22. März 2010
another happy B-day! (kurze maßnahme no.5)
es scheint in meinem leben so zu sein, dass die namen all meiner besonderen beautiful best friends mit B beginnen. meine B-friends haben alle im märz geburtstag: der eine, wenn der frühling sich nähert. der andere ist der frühling selbst:
zu einem ganz besonderen geburtstag also wieder einmal eine kleine hommage, eine kurze maßnahme voller glück, dass es diesen menschenmann in meinem leben gibt: einer, der nicht nur selbst so ist, wie er ist – sondern auch mir erlaubt, die zu sein, die ich bin – und das seit mehr als einem vierteljahrhundert!
lieber B, dein happy B-day! ist mein happy B-day – auch wenn wir den nicht am selben B-EACH verbringen. meine besten wünsche für dich im musikalischen dreieck zwischen paris, sylt und japan!
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zu einem ganz besonderen geburtstag also wieder einmal eine kleine hommage, eine kurze maßnahme voller glück, dass es diesen menschenmann in meinem leben gibt: einer, der nicht nur selbst so ist, wie er ist – sondern auch mir erlaubt, die zu sein, die ich bin – und das seit mehr als einem vierteljahrhundert!
lieber B, dein happy B-day! ist mein happy B-day – auch wenn wir den nicht am selben B-EACH verbringen. meine besten wünsche für dich im musikalischen dreieck zwischen paris, sylt und japan!
BE who you are(kurzes aufblitzen von erinnerung an eine nacht unter freiem himmel auf dem olymp bei fool moon - wo beim sonnenuntergang hinter stacheldraht die götter vor dem fernseher saßen und fußball schauten)
know your name
and go your own way
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Sonntag, 21. März 2010
in memoriam - katzengeschichte no 5
„jetzt ist sie schon wiiieder weg!“ - ich hatte bloß kurz das fenster aufgemacht und zack! war mii-zeh maier nach draußen entwitscht. wir wohnten erst seit kurzem in der nähe vom flughafen, und meiner älteren katze schien es hier überhaupt nicht zu gefallen. dabei hatte ich mich auch den beiden katztieren zuliebe für die wohngemeinschaft im reihenhäuschen mit garten entschieden.
„jetzt wohnst du in berlin-westdeutschland,“ hatte eine freundin leicht spöttisch gesagt. sie fand meine neue wohngegend spießig. ich hingegen empfand die fliegersiedlung in der gartenstadt von neu-tempelhof nach langen jahren im sozialen brennpunkt zwischen kreuzberg und neukölln - wo ich schon mal im eigenen treppenhaus mit dem messer bedroht worden war - als wohltuend harmlos.
das haus war auch ganz hübsch, eins von den fritz-bräuning-häusern, sozialer wohnbau aus den 1920er jahren. ich empfand es als ehre, dort wohnen zu dürfen.
die katze hingegen war ständig unterwegs. für wochen! das ging von anfang an so. sie hatte sehr viel schneller gemerkt als ich, dass das nicht das richtige war für uns: das haus lag in der ein-/ausflugschneise des innenstadtflughafens. ende der neunziger jahre war in tempelhof noch mächtig betrieb. die flugzeuge warfen ihre lauten schatten auf den frühstückstisch. je nach wetterlage schmeckte nicht nur der salat nach kerosin.
ob es nun der flughafen war, der meiner katz‘ nicht in den kram passte oder der kater aus der nachbarschaft, der unser wohnzimmer als transit benutzte auf seinem weg vom garten über das vordach durch mein zimmer in die oberen stockwerke, wo er bei den mitbewohnern willkommen war - egal!
ich verbrachte einen großen teil von sommer und herbst damit, suchezettel aufzuhängen an laternenmasten oder in tierarztpraxen sowie in den gärten im umkreis von einem dreiviertel kilometer nach der katze zu fahnden.
mal rief mich jemand an, er habe die katze gesehen, und ich hatte zumindest einen ungefähren anhaltspunkt für meine suche. mal ließ sie sich finden, mal nicht. wenn ich sie gefunden hatte, bedeutete das noch lange nicht, dass sie sich auch einfangen ließ. sie schien zu wissen, dass ich sie ins ungeliebte haus zurückbringen würde und wich mir aus – ganz egal wie viel schabefleisch ich ihr auch hinhielt.
mein zweites katztier – mafia cioccolata - war geduldiger und blieb bei mir. sie war schon immer die häuslichere gewesen von den beiden. aber richtig wohl gefühlt hat auch sie sich nicht in dem haus, wo wir meist fenster und türen geschlossen halten mussten wegen des anderen katers und sie sich nicht frei bewegen konnte.
anfang juli 1998 waren wir umgezogen. im august war mii-zeh das erste mal weg. ich fand sie wieder, nach wochen. im september war sie das zweite mal weg. ich fand sie wieder. am 9. oktober verschwand sie endgültig aus dem leonhardyweg. ich suchte sie sehr, wochenlang - aber ich fand sie nicht. im geiste sah ich sie abwechselnd mit sonnenbrille, köfferchen und ticket auf dem rollfeld stehen und auf ihren flieger warten oder bei einer alten dame rundum verwöhnt auf dunkelroten samtkissen mit goldrand thronen.
was der katze nicht gefiel, war auch für mich nicht gut: peu à peu bemerkte ich neben den lästigen flughafenbegleiterscheinungen andere unappetitlichkeiten: unter der treppe türmten sich schimmelnd leere bierflaschen, die mitbewohner züchteten wissenschaftliche experimente im kühlschrank – und mir wurde verboten, unangenehmes auszusprechen, weil doch das kind ein waldorfkind war und keinerlei disharmonie vertrug.
ab mitte oktober war ich wieder auf wohnungssuche. einen neuen mietvertrag für ein schmuckstück von altbauwohnung am oberen kurfürstendamm gab es bereits ende november, kurz vor weihnachten zog ich endlich um. ich hatte nur noch eine katze: mafia schmiss sich auf die frisch abgezogenen dielen, sie liebte das hochbett und den kleinen balkon, die kartons ganz oben auf dem regal waren ihr ausguck.
an mii-zeh maier dachte ich oft. es tat weh, nicht zu wissen, was aus ihr geworden war. ging es ihr gut? hatte sie sich ein feines plätzchen gefunden? die hoffnung, sie wiederzufinden, hatte ich aufgegeben und versuchte, mich mit dem verlust des geliebten tieres zu arrangieren. ich produzierte in der masurenallee viele viele hörfunkbeiträge und erhielt im januar 1999 die chance, als feste freie regelmäßig für die kulturwelle zu arbeiten.
als ich am ersten februar aus dem funkhaus kam, blinkte der anrufbeantworter, eine jungenstimme: „ich glaube, wir haben ihre katze gefunden, bitte rufen sie zurück.“
es war ein kalter wintertag. schnee in berlin, die straßen vereist. mii-zeh hatte vor dem tempelhofer st.-josefs-krankenhaus fast einen verkehrsunfall verursacht, als sie über die straße gelaufen war. der junge hatte sie beobachtet, sie hatte hunger und ließ sich von ihm einfangen. er brachte sie zu sich nach hause, öffnete die kapsel an ihrem halsband, das sie trotz der langen zeit da draußen in der millionenstadt nicht verloren hatte.
er fand darin meine alte telefonnummer. damals war die telekom noch sehr streng: wenn man in berlin von einem stadtteil in den anderen zog, durfte man die telefonnummer nicht mitnehmen. ich hatte auf der alten leitung eine tonbandansage schalten lassen, dass die nummer sich geändert hatte – mit angabe der neuen rufnummer. dieser service war kostenlos, immerhin.
der junge hatte die alte nummer gewählt. hatte dem tonband geduldig zugehört, sich die neue nummer notiert und mich dort noch einmal angerufen. er hatte tatsächlich meine katze gefunden!
wie ferngesteuert schnappte ich mir den katzenkorb, schlitterte mit meinem alten auto quer durch die schon dunkle stadt; verursachte einen stau, als die batterie mitten auf einer großen kreuzung versagte und starthilfe brauchte – und kniete plötzlich in einer fremden wohnung vor einem großen ohrensessel, unter dem sich meine! meine! meine! katze mit angstvoll leuchtenden augen verkrochen hatte.
ich bedankte mich, zahlte einen finderlohn und brachte das wunder mii-zeh maier nach hause: mehr als vier monate lang hatte sie sich in der großstadt alleine draußen durchgeschlagen, den ganzen langen winter lang. sie war unverletzt, sie war gesund, sehr schlank und unverändert schön.
in der „neuen“ wohnung schnupperte sie kurz an fressnapf und katzenklo, gab ihrer tochter mafia cioccolata einen nasenstüber, stieg die treppe zum hochbett hoch und setzte sich schnurrend auf die regalkartons als hätte sie nie etwas anderes getan.
die schwierigste aufgabe war jetzt, meinem damaligen vermieter vorsichtig zu erklären, dass ich plötzlich zwei katzen hatte. der milde dr. M duldete sie freundlich.
nur wenige tage später hat die telekom das tonband mit der umzugsmeldung abgeschaltet.
mii-zeh maier war weiterhin oft und lange draußen unterwegs, aber sie lief nie wieder weg.
wir hatten danach noch zehn schöne jahre miteinander.
wo sie war und was sie erlebt hat in jenem winter 1998/99 allein im wilden und gefährlichen großstadtdschungel - das hat sie mir nicht erzählt.
die nacht vom 21. auf den 22. märz vor einem jahr war ihre letzte.
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„jetzt wohnst du in berlin-westdeutschland,“ hatte eine freundin leicht spöttisch gesagt. sie fand meine neue wohngegend spießig. ich hingegen empfand die fliegersiedlung in der gartenstadt von neu-tempelhof nach langen jahren im sozialen brennpunkt zwischen kreuzberg und neukölln - wo ich schon mal im eigenen treppenhaus mit dem messer bedroht worden war - als wohltuend harmlos.
das haus war auch ganz hübsch, eins von den fritz-bräuning-häusern, sozialer wohnbau aus den 1920er jahren. ich empfand es als ehre, dort wohnen zu dürfen.
die katze hingegen war ständig unterwegs. für wochen! das ging von anfang an so. sie hatte sehr viel schneller gemerkt als ich, dass das nicht das richtige war für uns: das haus lag in der ein-/ausflugschneise des innenstadtflughafens. ende der neunziger jahre war in tempelhof noch mächtig betrieb. die flugzeuge warfen ihre lauten schatten auf den frühstückstisch. je nach wetterlage schmeckte nicht nur der salat nach kerosin.
ob es nun der flughafen war, der meiner katz‘ nicht in den kram passte oder der kater aus der nachbarschaft, der unser wohnzimmer als transit benutzte auf seinem weg vom garten über das vordach durch mein zimmer in die oberen stockwerke, wo er bei den mitbewohnern willkommen war - egal!
ich verbrachte einen großen teil von sommer und herbst damit, suchezettel aufzuhängen an laternenmasten oder in tierarztpraxen sowie in den gärten im umkreis von einem dreiviertel kilometer nach der katze zu fahnden.
mal rief mich jemand an, er habe die katze gesehen, und ich hatte zumindest einen ungefähren anhaltspunkt für meine suche. mal ließ sie sich finden, mal nicht. wenn ich sie gefunden hatte, bedeutete das noch lange nicht, dass sie sich auch einfangen ließ. sie schien zu wissen, dass ich sie ins ungeliebte haus zurückbringen würde und wich mir aus – ganz egal wie viel schabefleisch ich ihr auch hinhielt.
mein zweites katztier – mafia cioccolata - war geduldiger und blieb bei mir. sie war schon immer die häuslichere gewesen von den beiden. aber richtig wohl gefühlt hat auch sie sich nicht in dem haus, wo wir meist fenster und türen geschlossen halten mussten wegen des anderen katers und sie sich nicht frei bewegen konnte.
anfang juli 1998 waren wir umgezogen. im august war mii-zeh das erste mal weg. ich fand sie wieder, nach wochen. im september war sie das zweite mal weg. ich fand sie wieder. am 9. oktober verschwand sie endgültig aus dem leonhardyweg. ich suchte sie sehr, wochenlang - aber ich fand sie nicht. im geiste sah ich sie abwechselnd mit sonnenbrille, köfferchen und ticket auf dem rollfeld stehen und auf ihren flieger warten oder bei einer alten dame rundum verwöhnt auf dunkelroten samtkissen mit goldrand thronen.
was der katze nicht gefiel, war auch für mich nicht gut: peu à peu bemerkte ich neben den lästigen flughafenbegleiterscheinungen andere unappetitlichkeiten: unter der treppe türmten sich schimmelnd leere bierflaschen, die mitbewohner züchteten wissenschaftliche experimente im kühlschrank – und mir wurde verboten, unangenehmes auszusprechen, weil doch das kind ein waldorfkind war und keinerlei disharmonie vertrug.
ab mitte oktober war ich wieder auf wohnungssuche. einen neuen mietvertrag für ein schmuckstück von altbauwohnung am oberen kurfürstendamm gab es bereits ende november, kurz vor weihnachten zog ich endlich um. ich hatte nur noch eine katze: mafia schmiss sich auf die frisch abgezogenen dielen, sie liebte das hochbett und den kleinen balkon, die kartons ganz oben auf dem regal waren ihr ausguck.
an mii-zeh maier dachte ich oft. es tat weh, nicht zu wissen, was aus ihr geworden war. ging es ihr gut? hatte sie sich ein feines plätzchen gefunden? die hoffnung, sie wiederzufinden, hatte ich aufgegeben und versuchte, mich mit dem verlust des geliebten tieres zu arrangieren. ich produzierte in der masurenallee viele viele hörfunkbeiträge und erhielt im januar 1999 die chance, als feste freie regelmäßig für die kulturwelle zu arbeiten.
als ich am ersten februar aus dem funkhaus kam, blinkte der anrufbeantworter, eine jungenstimme: „ich glaube, wir haben ihre katze gefunden, bitte rufen sie zurück.“
es war ein kalter wintertag. schnee in berlin, die straßen vereist. mii-zeh hatte vor dem tempelhofer st.-josefs-krankenhaus fast einen verkehrsunfall verursacht, als sie über die straße gelaufen war. der junge hatte sie beobachtet, sie hatte hunger und ließ sich von ihm einfangen. er brachte sie zu sich nach hause, öffnete die kapsel an ihrem halsband, das sie trotz der langen zeit da draußen in der millionenstadt nicht verloren hatte.
er fand darin meine alte telefonnummer. damals war die telekom noch sehr streng: wenn man in berlin von einem stadtteil in den anderen zog, durfte man die telefonnummer nicht mitnehmen. ich hatte auf der alten leitung eine tonbandansage schalten lassen, dass die nummer sich geändert hatte – mit angabe der neuen rufnummer. dieser service war kostenlos, immerhin.
der junge hatte die alte nummer gewählt. hatte dem tonband geduldig zugehört, sich die neue nummer notiert und mich dort noch einmal angerufen. er hatte tatsächlich meine katze gefunden!
wie ferngesteuert schnappte ich mir den katzenkorb, schlitterte mit meinem alten auto quer durch die schon dunkle stadt; verursachte einen stau, als die batterie mitten auf einer großen kreuzung versagte und starthilfe brauchte – und kniete plötzlich in einer fremden wohnung vor einem großen ohrensessel, unter dem sich meine! meine! meine! katze mit angstvoll leuchtenden augen verkrochen hatte.
ich bedankte mich, zahlte einen finderlohn und brachte das wunder mii-zeh maier nach hause: mehr als vier monate lang hatte sie sich in der großstadt alleine draußen durchgeschlagen, den ganzen langen winter lang. sie war unverletzt, sie war gesund, sehr schlank und unverändert schön.
in der „neuen“ wohnung schnupperte sie kurz an fressnapf und katzenklo, gab ihrer tochter mafia cioccolata einen nasenstüber, stieg die treppe zum hochbett hoch und setzte sich schnurrend auf die regalkartons als hätte sie nie etwas anderes getan.
die schwierigste aufgabe war jetzt, meinem damaligen vermieter vorsichtig zu erklären, dass ich plötzlich zwei katzen hatte. der milde dr. M duldete sie freundlich.
nur wenige tage später hat die telekom das tonband mit der umzugsmeldung abgeschaltet.
mii-zeh maier war weiterhin oft und lange draußen unterwegs, aber sie lief nie wieder weg.
wir hatten danach noch zehn schöne jahre miteinander.
wo sie war und was sie erlebt hat in jenem winter 1998/99 allein im wilden und gefährlichen großstadtdschungel - das hat sie mir nicht erzählt.
die nacht vom 21. auf den 22. märz vor einem jahr war ihre letzte.
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Dienstag, 16. März 2010
besondere maßnahme no IX: frauen und gedöns
alle jahre wieder: dieselbe prozedur. beim frauenarzt. die routineuntersuchung. die krebsvorsorge. ich hasse es. es wühlt mich auf. es triggert fiese alte erinnerungen. ich will nicht auf den folterstuhl.
ich geh‘ doch immer wieder hin. jahr für jahr. seit mehr als drei jahrzehnten. weil frau das eben macht. weil es sein muss. oft genug habe ich den arzt, die ärztin gewechselt. zum einen, weil ich sowieso ständig umgezogen bin. zum anderen, weil es immer wieder unangenehm war. ich bin vom regen in die traufe geflohen.
heute war das wieder so weit. den termin hatte ich schon vor wochen ausgemacht. es muss ja wieder sein. das jahr ist rum. die vorsorge. ich hasse es. es wühlt mich auf.
seit tagen hatte ich schlechte laune. angst. tränen. schon der gedanke an den stuhl, das spekulum, den ultraschall …. panik. atemnot. tränen. wut. schlaflose nächte. zähneknirschen. alles auf einmal. ich ertrag das schlecht. wohin nur mit all dem schmerz.
dabei ist meine jetzige ärztin „eigentlich“ ganz nett. nee, nicht nur „eigentlich“. ganz in echt: sie ist eine gute. respektvolle. nicht so eine herrische, die keinen widerspruch duldet. eine, die zuhört. eine, die fragen stellt und auch antworten hören will. eine, die nach meinem leben fragt und nicht nur nach den fortpflanzungsorganen. eine, die nicht einfach bloß pillen verschreibt. derzeit empfiehlt sie mir was pflanzliches, für die wechseljahresphänomene. sie kennt meine finanzielle situation und schaut mitfühlend „sie müssen es leider selbst bezahlen. ich weiß auch nicht, warum – aber die guten sachen gibt es schon lange nicht mehr auf rezept.“
seit vielen jahren schon habe ich tumore in meinem gebärmütterchen. myome. lästige dinger, die viel kraft kosten. nein, es ist kein krebs, nix ‚bösartiges‘. aber ‚gutmütig‘ sind die auch nicht. nur dumme menschen sprechen von ‚gutartigen‘ tumoren. welch ein trillefitt. so ein tumor tut nix gutes. nie nicht.
mein größter tumor ist übertennisballgroß. er und seine kleineren kollegen verstärken die blutung und drücken auf die blase. belasten den kinderpalast. einmal habe ich mich operieren lassen. fast zehn jahre her. sie sind wiedergekommen. viel schmerz für nichts. jetzt hoffen wir, dass sie einfach verhungern, wenn mein hormonladen geschlossen wird.
damals habe ich sehr dafür gekämpft, dass mein organ der mitte mir erhalten blieb. dass nur die knuddel entfernt werden. es war wohl eine ziemliche bastelarbeit für die operateurin. sie hat meinen wunsch respektiert. ich bin ihr sehr dankbar.
andere gynäkologen-kollegen sahen das anders: „die brauchen sie doch sowieso nicht mehr, oder wollen sie etwa noch kinder? die kann man einfach herausschrauben.“ meine mitte? mein einziges ganz und gar symmetrisches organ? herausschrauben? männer!
einmal war ich bei einem frauenarzt, ist schon länger her. das war noch in berlin, spätere achtziger jahre. mitten in der untersuchung. steht er so zwischen meinen zwangsgeöffneten beinen. sein ding (bekleidet) in genau gleicher höhe wie meines (unbekleidet). und fragt mich „haben Sie orgasmusprobleme?“ grade so, als ob er mir auf der stelle hätte abhilfe schaffen wollen.
ich war viel zu überrascht und entsetzt, als dass ich irgend etwas gescheites hätte sagen können. das war mir peinlich. sah ich etwa so aus? ich habe mich geschämt. wie kam der dazu, mich so was zu fragen? wollte er seine "medizin" loswerden? ich habe die frage natürlich verneint - und bin nie wieder hingegangen.
später habe ich noch oft an diese situation gedacht und mir viele passende schlagfertige antworten überlegt. ich hätte vielleicht kurz nachdenken und dann sagen können „normalerweise nicht. nur, wenn ein mann dabei ist.“ seitdem ich die antwort parat habe, bin ich so etwas doofes von einem mann nie wieder gefragt worden.
wie ich da heute bei meiner ärztin saß, mit angstschweiß und herzrasen vor der drohenden untersuchung, höre ich mich plötzlich sagen, wie sehr mich diese gynäkologische situation belastet. dass ich diese untersuchung heute auf keinen fall will. weder abstrich noch myomskontrolle. will nicht auf den stuhl, will mich nicht auseinanderreißen und auch nix in mich reinstecken lassen.
sie schaut mich überrascht an und kriegt den mund nicht mehr zu. ich erzähle, dass mir das letzte mal noch in böser erinnerung ist. wie schlecht es mir danach ging, weil immer alles wieder hochkommt. dass ich dann zu selbstverletzendem verhalten neige, weil ich nicht weiß, wie ich sonst damit umgehen soll.
sie guckt immer noch. ich bin unsicher. ich weine und erzähle, dass es mich viele teure therapiestunden gekostet hat, damit ich das jetzt sagen kann. wie froh ich bin, dass es raus ist. dass ich weiß, dass sie auch nur ihre arbeit macht und dass sie nix dafür kann, wenn es mich jedes mal so beutelt.
da spricht sie: „aber Sie können ja auch nichts dafür. es ist gut, dass Sie das gesagt haben. es ist gut, dass sie für sich sorgen. darauf können Sie stolz sein.“ nun bin ich es, die den mund nicht mehr zukriegt. was ist das denn!? keinerlei vorwürfe, dass es verantwortungslos sei, nicht zur vorsorge zu gehen? statt dessen ermunterung, weiterhin von meinem selbstbestimmungsrecht auf körperliche unversehrtheit gebrauch zu machen: „sie müssen nicht herkommen, wenn sie nicht wollen.“ ich glaube es kaum. sie meint das ganz ernst. bleibt freundlich und respektvoll:
dann fragt sie nach meiner arbeit. ich berichte von meinem schlecht bezahlten fastvollzeitjob, sie schimpft auf manager, die fürs fastnixtun die millionen absahnen – und plötzlich unterhalten wir uns darüber, dass in deutschland so schrecklich viel so schrecklich schief läuft. seit wann das angefangen hat, wie es gekommen ist, und dass es immer schlimmer wird. immer unmenschlicher. immer ungerechter. sie sagt „ich versteh‘ das nicht, verstehen Sie?“ ich bin sehr dankbar, dass sie politisch denkt. dass sie nicht nur hormone und honorarabrechnungen im kopf hat.
dann verabschieden wir uns. sie hat mich nicht untersucht. sie sagt noch einmal, wie gut und wichtig sie es findet, dass es mir gelungen ist, meine grenze zu setzen.
die tränen, die mir jetzt fließen, sind tränen der erleichterung. ich bin ein großes stück geheilt heute und fühle mich viel gesünder als vor dem arztbesuch. so sollte es sein. das ist genau das, was eine gute ärztin ausmacht.
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ich geh‘ doch immer wieder hin. jahr für jahr. seit mehr als drei jahrzehnten. weil frau das eben macht. weil es sein muss. oft genug habe ich den arzt, die ärztin gewechselt. zum einen, weil ich sowieso ständig umgezogen bin. zum anderen, weil es immer wieder unangenehm war. ich bin vom regen in die traufe geflohen.
heute war das wieder so weit. den termin hatte ich schon vor wochen ausgemacht. es muss ja wieder sein. das jahr ist rum. die vorsorge. ich hasse es. es wühlt mich auf.
seit tagen hatte ich schlechte laune. angst. tränen. schon der gedanke an den stuhl, das spekulum, den ultraschall …. panik. atemnot. tränen. wut. schlaflose nächte. zähneknirschen. alles auf einmal. ich ertrag das schlecht. wohin nur mit all dem schmerz.
dabei ist meine jetzige ärztin „eigentlich“ ganz nett. nee, nicht nur „eigentlich“. ganz in echt: sie ist eine gute. respektvolle. nicht so eine herrische, die keinen widerspruch duldet. eine, die zuhört. eine, die fragen stellt und auch antworten hören will. eine, die nach meinem leben fragt und nicht nur nach den fortpflanzungsorganen. eine, die nicht einfach bloß pillen verschreibt. derzeit empfiehlt sie mir was pflanzliches, für die wechseljahresphänomene. sie kennt meine finanzielle situation und schaut mitfühlend „sie müssen es leider selbst bezahlen. ich weiß auch nicht, warum – aber die guten sachen gibt es schon lange nicht mehr auf rezept.“
seit vielen jahren schon habe ich tumore in meinem gebärmütterchen. myome. lästige dinger, die viel kraft kosten. nein, es ist kein krebs, nix ‚bösartiges‘. aber ‚gutmütig‘ sind die auch nicht. nur dumme menschen sprechen von ‚gutartigen‘ tumoren. welch ein trillefitt. so ein tumor tut nix gutes. nie nicht.
mein größter tumor ist übertennisballgroß. er und seine kleineren kollegen verstärken die blutung und drücken auf die blase. belasten den kinderpalast. einmal habe ich mich operieren lassen. fast zehn jahre her. sie sind wiedergekommen. viel schmerz für nichts. jetzt hoffen wir, dass sie einfach verhungern, wenn mein hormonladen geschlossen wird.
damals habe ich sehr dafür gekämpft, dass mein organ der mitte mir erhalten blieb. dass nur die knuddel entfernt werden. es war wohl eine ziemliche bastelarbeit für die operateurin. sie hat meinen wunsch respektiert. ich bin ihr sehr dankbar.
andere gynäkologen-kollegen sahen das anders: „die brauchen sie doch sowieso nicht mehr, oder wollen sie etwa noch kinder? die kann man einfach herausschrauben.“ meine mitte? mein einziges ganz und gar symmetrisches organ? herausschrauben? männer!
einmal war ich bei einem frauenarzt, ist schon länger her. das war noch in berlin, spätere achtziger jahre. mitten in der untersuchung. steht er so zwischen meinen zwangsgeöffneten beinen. sein ding (bekleidet) in genau gleicher höhe wie meines (unbekleidet). und fragt mich „haben Sie orgasmusprobleme?“ grade so, als ob er mir auf der stelle hätte abhilfe schaffen wollen.
ich war viel zu überrascht und entsetzt, als dass ich irgend etwas gescheites hätte sagen können. das war mir peinlich. sah ich etwa so aus? ich habe mich geschämt. wie kam der dazu, mich so was zu fragen? wollte er seine "medizin" loswerden? ich habe die frage natürlich verneint - und bin nie wieder hingegangen.
später habe ich noch oft an diese situation gedacht und mir viele passende schlagfertige antworten überlegt. ich hätte vielleicht kurz nachdenken und dann sagen können „normalerweise nicht. nur, wenn ein mann dabei ist.“ seitdem ich die antwort parat habe, bin ich so etwas doofes von einem mann nie wieder gefragt worden.
wie ich da heute bei meiner ärztin saß, mit angstschweiß und herzrasen vor der drohenden untersuchung, höre ich mich plötzlich sagen, wie sehr mich diese gynäkologische situation belastet. dass ich diese untersuchung heute auf keinen fall will. weder abstrich noch myomskontrolle. will nicht auf den stuhl, will mich nicht auseinanderreißen und auch nix in mich reinstecken lassen.
sie schaut mich überrascht an und kriegt den mund nicht mehr zu. ich erzähle, dass mir das letzte mal noch in böser erinnerung ist. wie schlecht es mir danach ging, weil immer alles wieder hochkommt. dass ich dann zu selbstverletzendem verhalten neige, weil ich nicht weiß, wie ich sonst damit umgehen soll.
sie guckt immer noch. ich bin unsicher. ich weine und erzähle, dass es mich viele teure therapiestunden gekostet hat, damit ich das jetzt sagen kann. wie froh ich bin, dass es raus ist. dass ich weiß, dass sie auch nur ihre arbeit macht und dass sie nix dafür kann, wenn es mich jedes mal so beutelt.
da spricht sie: „aber Sie können ja auch nichts dafür. es ist gut, dass Sie das gesagt haben. es ist gut, dass sie für sich sorgen. darauf können Sie stolz sein.“ nun bin ich es, die den mund nicht mehr zukriegt. was ist das denn!? keinerlei vorwürfe, dass es verantwortungslos sei, nicht zur vorsorge zu gehen? statt dessen ermunterung, weiterhin von meinem selbstbestimmungsrecht auf körperliche unversehrtheit gebrauch zu machen: „sie müssen nicht herkommen, wenn sie nicht wollen.“ ich glaube es kaum. sie meint das ganz ernst. bleibt freundlich und respektvoll:
dann fragt sie nach meiner arbeit. ich berichte von meinem schlecht bezahlten fastvollzeitjob, sie schimpft auf manager, die fürs fastnixtun die millionen absahnen – und plötzlich unterhalten wir uns darüber, dass in deutschland so schrecklich viel so schrecklich schief läuft. seit wann das angefangen hat, wie es gekommen ist, und dass es immer schlimmer wird. immer unmenschlicher. immer ungerechter. sie sagt „ich versteh‘ das nicht, verstehen Sie?“ ich bin sehr dankbar, dass sie politisch denkt. dass sie nicht nur hormone und honorarabrechnungen im kopf hat.
dann verabschieden wir uns. sie hat mich nicht untersucht. sie sagt noch einmal, wie gut und wichtig sie es findet, dass es mir gelungen ist, meine grenze zu setzen.
die tränen, die mir jetzt fließen, sind tränen der erleichterung. ich bin ein großes stück geheilt heute und fühle mich viel gesünder als vor dem arztbesuch. so sollte es sein. das ist genau das, was eine gute ärztin ausmacht.
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Mittwoch, 10. März 2010
kurze maßnahme no. 4: bitte lächeln!
ganz neu von der CeBIT 2010
exklusiv im büro für besondere maßnahmen:
das kleinste netbook der welt!
in feminin anmutender optik, mit voll verspiegeltem display, integrierter spiegelreflex-webcam und kuschelweicher maus.
technische details:
compaqt micropowder transparent processor on board
gewicht: 50 gramm
preis auf anfrage
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Mittwoch, 3. März 2010
kurze maßnahme no. 3: happy b-day!
BE ...
.... WHO YOU ARE!
mit besonderem gruß und glückwunsch zum b-day
an herrn b-berg in b-town!
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.... WHO YOU ARE!
mit besonderem gruß und glückwunsch zum b-day
an herrn b-berg in b-town!
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Montag, 1. März 2010
dampf ablassen - eine vermietergeschichte
liebes publikum, ich muss euch heute leider mal missbrauchen, um mir groben frust von der seele zu schreiben. wenn ich das nicht gleich loswerde, dann zerknirsche ich mir wieder die zähne vor wut. im folgenden text geht es alo nicht um eine besondere maßnahme. der folgende text ist eine besondere maßnahme.
es ist ein - virtueller - brief an meinen vermieter. der lebt im selben haus wie ich. damit bin ich ganz nah dran am eigentlichen thema meines blogs:
Betreff: Ihre Anfeindungen von heute Nachmittag ca. 17 Uhr
Sehr geehrter Herr Vermieter,
nach Ihrem cholerischen, unbeherrschten Auftritt von vorhin sind meiner Meinung nach ein paar klärende Worte nötig:
Da dies nicht Ihr erster Angriff war auf mich ‚von oben herab‘, halte ich es für besser, wenn wir uns in Zukunft nicht mehr duzen. Ab sofort bestehe ich wieder auf dem "Sie". Vielleicht fällt es Ihnen ja dann leichter, mir gegenüber respektvoll zu sein.
Ich erinnere an Ihren nächtlichen Überfall vor einem guten Jahr, als Sie nach 22 Uhr bei mir Sturm klingelten, vor meiner Wohnungstüre standen und mich anbrüllten wegen etwas, für das ich überhaupt nicht verantwortlich war. Damals ging es um die spät abends wohl noch offen stehende Haustüre. An jenem Tag war ich gegen 17 Uhr nach Hause gekommen und hatte wie immer sehr darauf geachtet, dass die Haustüre ins Schloss fällt. Schließlich bin ich hier oben unterm Dach die letzte, die es mitkriegt, wenn jemand ins Haus käme, der hier nicht hingehört. Danach hatte ich an jenem Abend meine Wohnung gar nicht mehr verlassen, geschweige denn die Klinke der Haustüre auch nur in der Hand gehabt. Ich weiß allerdings sehr wohl, dass zwischen 17 und 22 Uhr noch andere Hausbewohner durch diese Tür gekommen oder gegangen sind.
Sie hatten es damals nicht einmal nötig, sich für Ihre ungerechtfertigten Vorwürfe und Ihr überzogenes Auftreten zu entschuldigen. Ganz im Gegenteil: Statt dessen warfen Sie mir noch vor, ich solle mich nicht so haben, Sie hätten die anderen unten im Erdgeschoss – also Ihre Tochter und deren Lebensgefährten - genauso angebrüllt wie mich.
Mal ehrlich, Herr Vermieter: Mag ja sein, dass Ihre Kinder und Ihre verhärmte Ehefrau das mitmachen und sich von Ihnen anbrüllen lassen. Aber ich bin hier nicht die Dachstubenmieze, die Sie mal eben zur Schnecke machen können, weil Sie sich für den Großgrundbesitzer von Gottes Gnaden halten. Ich bin Ihre Mieterin. Wir sind Vertragspartner. Ich zahle die Miete pünktlich und regelmäßig. Seit Jahren. Ich erwarte einen angemessenen Umgangston.
Heute nun warfen Sie mir vor, ich hätte „geklopft“. Ich habe nicht geklopft. Tatsache ist, dass ich das Haus am Morgen kurz nach 8 Uhr verlassen habe und bis 17 Uhr unterwegs war. Ich weiß nicht, was Sie gehört haben wollen.
Allgemein bin ganz sicher nicht ich diejenige im Haus, die für den oft ziemlich hohen Lärmpegel verantwortlich zu machen ist. Weder brülle ich durchs Haus, noch trample ich auf hohen Absätzen die Treppen auf und ab. Ich knalle auch nicht die Türen so laut zu morgens um halb acht, dass andere HausbewohnerInnen seit Jahr und Tag keinen Wecker brauchen. Ebenso wenig benutze ich laute Gartengeräte: Weder Rasenmäher noch elektrische Heckenschere, nicht Fliesenschneider oder Kreissäge und erst recht nicht Laubpuster gehören zu meinem Repertoire. Ich bin auch niemals nach Mitternacht mit einer Horde Besoffener unter Ihrem Schlafzimmerfenster im Garten gestanden und habe reaktionäres deutsches Volksliedgut gegrölt bis morgens um fünf, begleitet von lautem Akkordeongedudel.
Ich malträtiere nicht täglich über Stunden ein Instrument, das noch bis in die Nachbarschaft zu hören ist, ohne mich an irgendwelche Ruhe- oder Nacht- oder Feiertagszeiten zu halten. Ich tu‘ auch nicht so als wäre ich mit Jaulen und Grölen eine Sängerin, immer anderthalb Töne daneben, mindestens. Musik geht anders.
Ihr Dilettieren ist von meiner Wohnung aus selbst bei geschlossenen Fenstern und Türen bestens zu hören. Wenn ich dann mal Gäste habe, ernte ich mitleidige Blicke und werde ungläubig gefragt, wie ich das schon all die Jahre aushalte. Das weiß ich manchmal selbst nicht so genau. Meistens ist es die Aussicht, die mich hier hält. Dabei weiß ich sehr wohl, dass eine sonnige Optik allein nicht ausreicht, um mich wohlzufühlen.
Sie sagten vorhin auch, Sie hätten Besuch gehabt und ich solle so etwas NIE WIEDER tun. Mal ganz abgesehen davon, dass ich etwas, das ich nicht getan habe, sowieso nicht wiederholen kann – haben Sie bei all Ihrer Lärmerei jemals Rücksicht darauf genommen, ob ich Besuch habe oder nicht? Hätte ich Ihrer Meinung nach „klopfen“ dürfen, wenn Sie alleine in Ihrer Wohnung gewesen wären?
Da Sie sich vorhin wohl so richtig schön selbst in Rage gewütet hatten, holten Sie gleich zum Rundumschlag aus und warfen mir vor, ich hätte in diesem Jahr überhaupt keinen Schnee geräumt. Das stimmt. Es gab auch keinen Plan. Einen solchen zu erstellen und auszuhängen, ist Ihre Aufgabe als Vermieter, nicht meine. Wenn Sie das gewollt hätten, dass ich mich am Räumdienst wieder beteilige, hätten Sie es nur sagen brauchen. Hellsehen gehört nicht zu meinen Mieterpflichten.
Sie wissen, dass ich da ganz kooperativ bin. Ich erinnere vorsichtig an das vergangene Jahr, als Sie einen solchen Schneeräumplan plötzlich (nach vier Jahren ohne) für nötig hielten und ohne weitere Erklärung oder Absprache aushängten. Ganz „zufällig“ war dann ich an allen Ferien- und Feiertagen fürs Schneeschippen zuständig, damit Sie Weihnachten und Neujahr und Fasching und Ostern mit der gesamten Mischpoke in Urlaub fahren konnten. Ich habe nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Dass dann in ‚meinen‘ Wochen kein Schnee fiel, sondern immer nur dann, wenn Sie an der Reihe waren, also dafür konnte ich nun wirklich nichts. Dass es in diesem Jahr, wo es keinen Plan gab (weil Sie nicht in Urlaub waren?), zweieinhalb Monate am Stück geschneit hat und Sie fast täglich schippen und salzen mussten – auch das lag nicht in meiner Verantwortung.
Also noch einmal: Ich habe nicht geklopft. Sie seien schließlich Musiker, haben Sie vorhin noch geschimpft mit mir. Und Sie hätten Besuch gehabt. Ja, und? Berechtigt Sie das eine oder das andere dazu, Ihre Mieterin anzubrüllen? Wegen nichts? Sie haben mir nicht einmal erlaubt, mit auch nur einem einzigen Wort zu Ihren hanebüchenen Vorwürfen Stellung zu nehmen.
Das war schade. Denn so konnte ich Ihnen gar nicht sagen, dass ich Ihre Aussage, Sie seien schließlich Musiker, für eitle Arroganz und maßlose Selbstüberschätzung halte. Mag sein, Sie entlocken Ihrem steirischen Polka-Akkordeon ein extra-lautes Rumtata-Gedudel, das auch den Geschmack ihrer tumben Saufkumpane trifft. Mit Musik in meinen Ohren aber hat das nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um eine Lärmbelästigung, von der man Gehörgangskrebs kriegt, wenn man sich nicht ganz schnelle aus dem Staube macht.
Vielleicht war es aber auch ganz gut so, dass Sie mich nicht haben zu Wort kommen lassen, sondern gleich feige hinter ihrer Wohnungstüre verschwunden sind - wie üblich nach Ihren peinlichen Schimpftiraden. Denn wenn ICH mich mal in Rage geredet hätte, wäre mir womöglich ganz unzensiert über die Lippen gepurzelt, dass ich Sie für einen chauvialen, ekelhaften alten Mann halte, der unzufrieden ist mit sich selbst und miesepetrig andere Leute rumkommandiert, um sich wichtig zu fühlen.
Und wer weiß, vielleicht hätte ich dann wirklich mal ganz laut geklopft. Nur damit Sie wissen, wie das ist.
Mit herzhaften Grüßen
Ihre Mieterin
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es ist ein - virtueller - brief an meinen vermieter. der lebt im selben haus wie ich. damit bin ich ganz nah dran am eigentlichen thema meines blogs:
Weiße Orchidee: coelogyne cristata |
Betreff: Ihre Anfeindungen von heute Nachmittag ca. 17 Uhr
Sehr geehrter Herr Vermieter,
nach Ihrem cholerischen, unbeherrschten Auftritt von vorhin sind meiner Meinung nach ein paar klärende Worte nötig:
Da dies nicht Ihr erster Angriff war auf mich ‚von oben herab‘, halte ich es für besser, wenn wir uns in Zukunft nicht mehr duzen. Ab sofort bestehe ich wieder auf dem "Sie". Vielleicht fällt es Ihnen ja dann leichter, mir gegenüber respektvoll zu sein.
Ich erinnere an Ihren nächtlichen Überfall vor einem guten Jahr, als Sie nach 22 Uhr bei mir Sturm klingelten, vor meiner Wohnungstüre standen und mich anbrüllten wegen etwas, für das ich überhaupt nicht verantwortlich war. Damals ging es um die spät abends wohl noch offen stehende Haustüre. An jenem Tag war ich gegen 17 Uhr nach Hause gekommen und hatte wie immer sehr darauf geachtet, dass die Haustüre ins Schloss fällt. Schließlich bin ich hier oben unterm Dach die letzte, die es mitkriegt, wenn jemand ins Haus käme, der hier nicht hingehört. Danach hatte ich an jenem Abend meine Wohnung gar nicht mehr verlassen, geschweige denn die Klinke der Haustüre auch nur in der Hand gehabt. Ich weiß allerdings sehr wohl, dass zwischen 17 und 22 Uhr noch andere Hausbewohner durch diese Tür gekommen oder gegangen sind.
Sie hatten es damals nicht einmal nötig, sich für Ihre ungerechtfertigten Vorwürfe und Ihr überzogenes Auftreten zu entschuldigen. Ganz im Gegenteil: Statt dessen warfen Sie mir noch vor, ich solle mich nicht so haben, Sie hätten die anderen unten im Erdgeschoss – also Ihre Tochter und deren Lebensgefährten - genauso angebrüllt wie mich.
Mal ehrlich, Herr Vermieter: Mag ja sein, dass Ihre Kinder und Ihre verhärmte Ehefrau das mitmachen und sich von Ihnen anbrüllen lassen. Aber ich bin hier nicht die Dachstubenmieze, die Sie mal eben zur Schnecke machen können, weil Sie sich für den Großgrundbesitzer von Gottes Gnaden halten. Ich bin Ihre Mieterin. Wir sind Vertragspartner. Ich zahle die Miete pünktlich und regelmäßig. Seit Jahren. Ich erwarte einen angemessenen Umgangston.
Heute nun warfen Sie mir vor, ich hätte „geklopft“. Ich habe nicht geklopft. Tatsache ist, dass ich das Haus am Morgen kurz nach 8 Uhr verlassen habe und bis 17 Uhr unterwegs war. Ich weiß nicht, was Sie gehört haben wollen.
Allgemein bin ganz sicher nicht ich diejenige im Haus, die für den oft ziemlich hohen Lärmpegel verantwortlich zu machen ist. Weder brülle ich durchs Haus, noch trample ich auf hohen Absätzen die Treppen auf und ab. Ich knalle auch nicht die Türen so laut zu morgens um halb acht, dass andere HausbewohnerInnen seit Jahr und Tag keinen Wecker brauchen. Ebenso wenig benutze ich laute Gartengeräte: Weder Rasenmäher noch elektrische Heckenschere, nicht Fliesenschneider oder Kreissäge und erst recht nicht Laubpuster gehören zu meinem Repertoire. Ich bin auch niemals nach Mitternacht mit einer Horde Besoffener unter Ihrem Schlafzimmerfenster im Garten gestanden und habe reaktionäres deutsches Volksliedgut gegrölt bis morgens um fünf, begleitet von lautem Akkordeongedudel.
Ich malträtiere nicht täglich über Stunden ein Instrument, das noch bis in die Nachbarschaft zu hören ist, ohne mich an irgendwelche Ruhe- oder Nacht- oder Feiertagszeiten zu halten. Ich tu‘ auch nicht so als wäre ich mit Jaulen und Grölen eine Sängerin, immer anderthalb Töne daneben, mindestens. Musik geht anders.
Ihr Dilettieren ist von meiner Wohnung aus selbst bei geschlossenen Fenstern und Türen bestens zu hören. Wenn ich dann mal Gäste habe, ernte ich mitleidige Blicke und werde ungläubig gefragt, wie ich das schon all die Jahre aushalte. Das weiß ich manchmal selbst nicht so genau. Meistens ist es die Aussicht, die mich hier hält. Dabei weiß ich sehr wohl, dass eine sonnige Optik allein nicht ausreicht, um mich wohlzufühlen.
Sie sagten vorhin auch, Sie hätten Besuch gehabt und ich solle so etwas NIE WIEDER tun. Mal ganz abgesehen davon, dass ich etwas, das ich nicht getan habe, sowieso nicht wiederholen kann – haben Sie bei all Ihrer Lärmerei jemals Rücksicht darauf genommen, ob ich Besuch habe oder nicht? Hätte ich Ihrer Meinung nach „klopfen“ dürfen, wenn Sie alleine in Ihrer Wohnung gewesen wären?
Da Sie sich vorhin wohl so richtig schön selbst in Rage gewütet hatten, holten Sie gleich zum Rundumschlag aus und warfen mir vor, ich hätte in diesem Jahr überhaupt keinen Schnee geräumt. Das stimmt. Es gab auch keinen Plan. Einen solchen zu erstellen und auszuhängen, ist Ihre Aufgabe als Vermieter, nicht meine. Wenn Sie das gewollt hätten, dass ich mich am Räumdienst wieder beteilige, hätten Sie es nur sagen brauchen. Hellsehen gehört nicht zu meinen Mieterpflichten.
Sie wissen, dass ich da ganz kooperativ bin. Ich erinnere vorsichtig an das vergangene Jahr, als Sie einen solchen Schneeräumplan plötzlich (nach vier Jahren ohne) für nötig hielten und ohne weitere Erklärung oder Absprache aushängten. Ganz „zufällig“ war dann ich an allen Ferien- und Feiertagen fürs Schneeschippen zuständig, damit Sie Weihnachten und Neujahr und Fasching und Ostern mit der gesamten Mischpoke in Urlaub fahren konnten. Ich habe nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Dass dann in ‚meinen‘ Wochen kein Schnee fiel, sondern immer nur dann, wenn Sie an der Reihe waren, also dafür konnte ich nun wirklich nichts. Dass es in diesem Jahr, wo es keinen Plan gab (weil Sie nicht in Urlaub waren?), zweieinhalb Monate am Stück geschneit hat und Sie fast täglich schippen und salzen mussten – auch das lag nicht in meiner Verantwortung.
Also noch einmal: Ich habe nicht geklopft. Sie seien schließlich Musiker, haben Sie vorhin noch geschimpft mit mir. Und Sie hätten Besuch gehabt. Ja, und? Berechtigt Sie das eine oder das andere dazu, Ihre Mieterin anzubrüllen? Wegen nichts? Sie haben mir nicht einmal erlaubt, mit auch nur einem einzigen Wort zu Ihren hanebüchenen Vorwürfen Stellung zu nehmen.
Das war schade. Denn so konnte ich Ihnen gar nicht sagen, dass ich Ihre Aussage, Sie seien schließlich Musiker, für eitle Arroganz und maßlose Selbstüberschätzung halte. Mag sein, Sie entlocken Ihrem steirischen Polka-Akkordeon ein extra-lautes Rumtata-Gedudel, das auch den Geschmack ihrer tumben Saufkumpane trifft. Mit Musik in meinen Ohren aber hat das nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um eine Lärmbelästigung, von der man Gehörgangskrebs kriegt, wenn man sich nicht ganz schnelle aus dem Staube macht.
Vielleicht war es aber auch ganz gut so, dass Sie mich nicht haben zu Wort kommen lassen, sondern gleich feige hinter ihrer Wohnungstüre verschwunden sind - wie üblich nach Ihren peinlichen Schimpftiraden. Denn wenn ICH mich mal in Rage geredet hätte, wäre mir womöglich ganz unzensiert über die Lippen gepurzelt, dass ich Sie für einen chauvialen, ekelhaften alten Mann halte, der unzufrieden ist mit sich selbst und miesepetrig andere Leute rumkommandiert, um sich wichtig zu fühlen.
Und wer weiß, vielleicht hätte ich dann wirklich mal ganz laut geklopft. Nur damit Sie wissen, wie das ist.
Mit herzhaften Grüßen
Ihre Mieterin
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