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Januar 2021

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Donnerstag, 7. Oktober 2010

vertrauenssache

es hat ein bißchen was von schlaraffenland. ich gehe im dorf spazieren oder bin mit dem rad unterwegs im markgräflerland. immer wieder sehe ich da unterwegs ein tischlein-deck-dich - am straßenrand, an der hausecke, vor einer gartenmauer ....

weinbeeren: gutedel

je nach jahreszeit frisch bestückt mit allem, was der private garten gerade so hergibt – und was die gärtnerin im augenblick selbst nicht verwerten kann.

jetzt im herbst sind das weinbeeren, kürbisse, äpfel, nüsse. im frühjahr spargel, erdbeeren oder kirschen. blumen der saison aus dem bauerngarten. im sommer gemüse und kräuter, frisch gekochte marmeladen und gelees, manchmal in abenteuerlichen kombinationen wie zum beispiel birne-rosmarin.

früchte und gemüse: markgräflerland

immer liegt eine preisliste dabei. oder es kleben kleine schilder auf der ware. eine kasse steht auf dem tisch, manchmal eine kaffeedose mit schlitz im deckel oder ein sparschwein. kein mensch weit und breit. das bißchen, was der garten übrig hat, reicht nicht für einen eigenen laden, geschweige denn für den verkauf irgendwo anders.

die ernte teilen: herbst 2010

die dorfbewohner teilen ihre ernte mit den nachbarn. wie ich das liebe! ich nehme, was mir gerade in den speiseplan passt, freue mich riesig über frische ware, zudem meist noch bio – und zähle mein kleingeld passend ab.

dieses vertrauen rührt mich so sehr an, dass ich es mit dem herzen kaum fassen kann. und nie, aber auch wirklich niemals käme ich auf die idee, an einem solchen ort die zeche zu prellen.


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