Den empfindsam Hörenden ist nur weniges angenehm. All der maschinelle Lärm da draußen, und selbst das "Musik" genannte Tönen ist oft mehr Ärgernis als Labsal.
Irgend jemand rümpft immer die Ohren! Meistens bin ich die erste.
Die Grille im Rosenbett |
Es gibt nicht viele Geräusche, die mir immer willkommen sind.
Eines davon ist das Lied der Grille. Ihr Zirpen ist für mich unwiderruflich verknüpft mit der Erinnerung an heitere Inselsommer, sanftes Meeresrauschen, den Duft wilder Kräuter, tiefes Auf- und Durchatmen.
Mein Gehirn mit seinen vielen Erinnerungen ist ein seltsames Ding:
Schon der Gesang einer einzigen frühen Grille vermittelt mir die Illusion sommerlicher Sorglosigkeit und hilft, die Unterträglichkeiten des aktuellen Alltags leichter auszuhalten.
Das sind anderthalb Zentimeter grüner Lebendigkeit, denen ich für ihre Existenz unendlich dankbar bin. In meinen Rosen dürfen sie gerne wohnen.
Jederzeit!
PS.
Das Zirpen der Feldgrille und viele andere tolle Naturtöne wie zum Beispiel das Zwitschern der Nachtigall gibt es gegen eine kleine Spende als Klingel- und SMS-Ton für Handy und Smartphone auf den Tierstimmenseiten nature-rings.de des NABU.
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